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Gruppe von Kindern
Ein Rückblick auf den vergangenen Aktionszeitraum an Küsten und Flüssen – Wir sagen Danke an alle Teilnehmenden!
Veröffentlichung:

Von Mai bis Juli 2025 waren zahlreiche Schulklassen und Jugendgruppen wieder für das Projekt “Plastic Pirates” aktiv. Sie machten sich auf den Weg an die Küsten und Flüsse, um dort das Vorkommen von Plastikmüll zu untersuchen und damit wertvolle wissenschaftliche Daten zur Umweltverschmutzung zu sammeln.

Welche Gebiete wurden erforscht?

Im Fokus standen die Strände der Nord- und Ostseeküste samt Inselgruppen. Außerdem wurde das Einzugsgebiet der Elbe inklusive ihrer Nebenflüsse wie Krückau, Schwale und Saale erforscht. Darüber hinaus konnten wir mit zusätzlicher Förderung der Ferry-Porsche-Stiftung das Donaueinzugsgebiet mit all ihren Nebenflüssen wie Loisach, Inn, Waldnaab, Altmühl, Iller und Wetach nach Plastikmüll untersuchen.

Wer war dabei?

Insgesamt haben 35 Gruppen ihre Probennahme-Daten erfolgreich hochgeladen (Stand August 2025). Die Teilnehmenden stammten dabei aus ganz unterschiedlichen Regionen Deutschlands. Wir freuen uns, dass wir ebenfalls verschiedene Schultypen zum Mitmachen motivieren konnten. Neben Gymnasien nahmen u. a. Gemeinschaftsschulen, Realschulen, Fachoberschulen und Förderzentren teil.

Was konnten die Teilnehmenden durch die Aktion lernen?

Die Schülerinnen und Schüler konnten mit verschiedenen wissenschaftlichen Methoden Müllfunde   verorten, auswerten, kategorisieren und dokumentieren. Dadurch wurden sie selbst zu jungen Forschenden. Sie konnten dabei nicht nur praktische Erfahrungen in der Wissenschaft sammeln, sondern auch ihr Bewusstsein für die Plastikverschmutzung und die Bedeutung des Umweltschutzes schärfen.

Warum sind eure Daten so wichtig?

Durch die Daten, die Schülerinnen und Schüler in ganz Deutschland und anderen europäischen Ländern gesammelt haben, können wir besser verstehen, wo wie viel Müll liegt, welche Arten besonders häufig vorkommen und wie er in die Umwelt gelangt. Eine spannende Frage ist für uns beispielsweise, ob sich das Müllaufkommen je nach Flussbreite oder Fließgeschwindigkeit verändert. All die von euch zusammengetragenen Informationen helfen uns, die Ursachen der Verschmutzung zu erkennen und gezielt Maßnahmen vorzuschlagen, damit Plastik gar nicht erst in die Flüsse und Meere gelangt. So tragen die Ergebnisse der Probennahme direkt dazu bei, politische Entscheidungen und Schutzmaßnahmen für die Gewässer zu unterstützen. 

Nicht zuletzt ist Plastic Pirates ein Citizen-Science-Projekt, das heißt, es lebt davon, dass viele Menschen mitmachen, selbst Daten erheben und dadurch ein Bewusstsein für die Problematik entwickeln. Eurer genaues Betrachten der Strand- und Flussuferabschnitte und das eigene Forschen sind allein damit ein wichtiger Schritt für die Zukunft unserer Gewässer. 

Ausblick: Danke für Euren Einsatz – leider kein neuer Aktionszeitraum

Wir bedanken uns für das Engagement und die zahlreichen teilnehmenden Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Jugendgruppenleiterinnen und Jugendgruppenleiter. Dank euch war das Projekt ein voller Erfolg!  Nun ist erst einmal kein neuer Aktionszeitraum in Aussicht; über Änderungen werden wir euch rechtzeitig informieren. Wir hoffen sehr darauf, dass wir das Projekt in naher Zukunft noch einmal durchführen können und wieder viele mitmachen!